Umzug!
Der ewige K(r)ampf
Entscheide mich gestern abend dazu, den Mieter kurz aufzusuchen. Ein paar kleine Unterhaltungen hie und da über Dieses und Jenes finden statt und kurz bevor ich wieder hochgehe, um noch etwas zu essen zu machen, hält mich der Mieter auf und fragt mich, ob ich es schon gesehen habe. "Was gesehen?" forsche ich nach, woraufhin er mir antwortet, der Jägerhochsitz sei verschwunden.
Labels: ohne Worte, Politik
Bleischwer liegt die Nacht über M., als ich heute durch die Bach- und Rosenstraße den Weg nach Hause antrete. Auf der Treppe, die die Rosen- mit der Tulpenstraße verbindet, übergehe ich im Wortsinn fast ein neues Dorffeature, dass mich sogleich in Staunen und Nachdenken versetzt.
Seit geraumer Zeit gibt es einen Zusatz zur Zeitung den ich nicht mehr missen möchte. Eine Metzgerei aus einem Nachbarort hat eine Marktlücke für sich entdeckt, die sie gut zu füllen weiß.
Labels: Dorfleben, Essen, Metzgerblog, Presse
Schon bei Helge Schneider, also in der Sporthalle eines Gymnasiums, die Veranstaltungsort war, fiel mir ein Phänomen auf, dass mich wiederkehrend aufs Neue anwiedert.
Labels: Alkohol, Eingeborene, ohne Worte
Habe den Abend in äußerst netter Gesellschaft beim Halbfranzosen verbracht. Gutes (selbst gekochtes!) Essen, nette Gespräche und viele Gemeinsamkeiten begleiten mich in dieser Runde durch den Abend und die Nacht und einmal mehr wird mir der Wert von Freundschaft bewusst.
Labels: Essen, Menschen, Persönliches
Einmal mehr verlässt uns ein Dorfbewohner. Kaum jemand kannte den geliebten Menschen nicht und das ist es, was den Tod hier besonders tragisch macht. Jeder bekommt es früher oder später mit, jeder beschäftigt sich und sehr viele vermissen.
Labels: Dorfleben, große Stadt, Menschen, Persönliches, Tod
Was ich heute alles unkommentiert ließ:
Labels: große Stadt, Sprache
Vielleicht liegt es am Schnee, der den Zugang zum Dorf in den letzten Tagen erheblich erschwert, vielleicht aber auch an einer gewissen Winterträgheit im Dorf, die Lage jedenfalls ist ruhig. Es wird Zeit, dass der Schnee und das Glatteis vergehen, der Himmel aufreißt und der Winterdienst kein schlechtes Gewissen aufgrund vereister Straßen mehr haben muss.
Helge Schneider live. Vor S. und mir sitzt eine Frau mittleren Alters, bekleidet mit modischen Damenstiefeln der Jahrtausendwende, deren Design auf rein praktischen Nutzen schließen lässt. In eben diesen steckt eine in verschiedenen Grautönen gestreifte Strumpfhose, die von einem knielangen, orangefarbenen Cordrock bedeckt wird. Der weiße, grob gestrickte Wollpullover und die eisern gegen den Teint der Frau arbeitende orange Brille, sowie die rotbraune Haarspange, die das perfekt geglättete Haar am Hinterkopf sammelt, runden das Bild der Familienmanagerin perfekt ab. Begleitet von ihrem Mann und einer Freundin sitzt sie erwartungsvoll mit Blick richtung Bühne da und lauscht viel zu offensichtlich jedem hinter ihr gesprochenen Wort.
Eigentlich in froher Erwartung auf nette, peinliche, geistreiche, weniger geistreiche oder einfach amüsante Valentinsgrüße schlage ich heute die Kleinanzeigenseite in der Zeitung auf und finde - nichts. Zumindest nichts bezüglich des Valentinstages. Einerseits enttäuscht, bin ich sogleich erleichtert und erfreut, dass dieser eher überflüssige und hochstilisierte Tag scheinbar keinen zu hohen Stellenwert im Bewusstsein der Allgemeinheit einnimmt.
Ganz ohne Pessimismus erlebte ich heute den Alltag und ich muss sagen, kaum eine erwähnenswerte Besonderheit streifte mein klägliches Dasein im Allerweltsgrau. Entsprechend glücklich war ich, den Unglückstag bis zum Abend soweit glücklich hinter mich gebracht zu haben, als ich den fatalen Fehler beging, meine Backkünste auszuprobieren. Das Resultat ist kaum einer Erwähnung wert, der Weg dorthin einem Freitag dem 13. durchaus würdig und ich, ob meiner Backkünste, gedemütigt und frustriert.
Ein sehr eigenes Völkchen wie das unsere zeichnet sich nicht nur durch für Außenstehende seltsam anmutende Traditionen, Gewohnheiten oder Verhaltensweisen aus, sondern auch durch einen ganz speziellen Stolz. Es ist schön, einer Gemeinschaft anzugehören. Man teilt vieles, man kann stolz auf eigene Leistungen sein und man entwickelt mit der Zeit Eigenheiten.
Labels: Alkohol, große Stadt, Hessen
Wie bereits erwähnt neigt der gemeine Eigenheimbesitzer hierzulande mittlerweile stark zur Umstellung der Energieversorgung des eigenen Haushalts. Besonders neue Häuser, ganz im Stil der Jahrtausendwende, werden nach und nach mit Solaranlagen (Foto), Pelletheizungen, Erdwärme und Wärmedämmung ausgestattet.
Labels: große Stadt, ohne Worte
In der großen Stadt gibt es einen sehr guten Italiener, mit dessen Besitzer viele Einwohner unseres Dorfes ein warmes Band der Freundschaft verbindet. Schon aus Gründen der Loyalität, durchaus aber auch aus Gründen des Qualitätsanspruches, ist dieses Restaurant erste Wahl, wenn es um italienische Feinkost geht. Ein großer, oft angeprangerter Nachteil dieser Lokalität ist allerdings, dass das Liefern der Ware mangels Fahrer/Fahrzeuge/Anspruch nicht möglich ist. Also fahre ich heute in die große Stadt, um eine Bestellung bei erwähntem Italiener abzuholen.
Labels: Essen, große Stadt, Menschen, Sex
Wie aus vergangenen Posts hervorgeht, konzentriert sich das öffentliche Leben des Dorfes stark auf den Supermarkt, verbloggbare Alltagsgeschichten lassen sich hier am besten erleben. So auch heute. Ich stehe vor der Theke der hauseigenen Bäckerei, die von der einzigen anwesenden Angestellten möglichst zeitgleich mit der normalen Supermarktkasse besetzt ist. Entsprechend muss ich darauf warten, dass sie ihre Kunden an der Kasse bedient, bevor sie dann zu mir kommt und ihren Bäckereiposten bezieht. Glücklicherweise befinden wir uns hier auf dem Land, wir haben Zeit!
Labels: Essen, Jugend, Menschen, Supermarkt
In ländlichen Gegenden kommt es nicht selten vor, dass man auf bis zu vier Generationen der selben Familie trifft. Und so kommt es, dass ich nach einem ausgiebigen Spaziergang meine Großeltern besuche, die, wie so oft, mit wunderbaren Anekdoten vergangener Dorftage auftrumpfen können.
Labels: Eingeborene, Wald
Obwohl ich mich dunkel an helle Sommertage meiner Kindheit erinnere, die mir ein Eis am Stiel aus der hauseigenen Kühlbox bescherten, kann ich mittlerweile keinen Bezug mehr zwischen Kneipennamen und angebotener Dienstleistung herstellen.
Entdeckt im Brauhaus, über den Thekenplätzen.
Labels: Menschen, ohne Worte
Neuere Posts Ältere Posts Startseite