Umzug!

Das neue Blog ist unter http://www.yanndiehl.de/ zu erreichen.

Der ewige K(r)ampf

Es ist traurig. Selbst mit dieser einfachen Seite ist der Internetexplorer, obwohl Produkt einer Firma, die es eigentlich besser wissen sollte, überfordert. Schade für alle, die ihn immernoch benutzen.

Meine Empfehlungen:



  

Metzgerblog (7)


Offensichtlich gab es in letzter Zeit in der Metzgerei Wagner Beschwerden, weshalb sich die Familie offensichtlich zu einer Rechtfertigung gezwungen fühlt. Glücklicherweise gibt es ja das wöchentliche Printblog, das macht die ganze Sache etwas einfacher.


Darüber hinaus ist für Essen und Trinken gesorgt.

Und jeder bekommt ein Tütchen mit Schnuck zum Abschied.

Eindringlinge

Beim regelmäßigen Joggen im "Muttert" (Foto) fällt mir oftmals zweierlei auf: Es scheint nur einen ebenerdigen Grund mit einer Länge von mehr als 500 Metern in M. zu geben und Hundebesitzern ist ob ihrer Fähigkeit ihr Getier zu erziehen zu misstrauen.


Darüber hinaus stelle ich immer wieder fest, dass man im Dorfkern grundsätzlich dieselben fünf Gesichter zu Gesicht bekommt, während die Gesichter der Menschen im Wald eine signifikante Abweichung zu den Gesichtern der Dorföffentlichkeit aufweisen. Immer wieder grüße ich also Menschen, die meine Synapsenaktivität sogleich auf Hochtouren bringen, da ich verzweifelt versuche, ein Pendant der Vergangenheit zu finden und zuzuordnen.

So war es auch gestern. Eine junge Frau, etwas älter als ich, betritt mit einem Dackel über einen Schleichweg den offiziellen Dorfwanderpfad, grüßt mich telefonierenderweise und setzt ihren Weg fort.

Da, wie beschrieben, der Muttert einer der wenigen Wege ist, der ebenerdig verläuft, laufe ich diese Strecke diverse Male hin und her, was zwangsläufig zu insgesamt drei Begegnungen mit besagter Frau führt. Nicht ein einziges Mal begegne ich ihr, ohne dass sie telefoniert.

Das Tragische daran ist, dass ich den Hund nicht einschätzen kann und sie ihn gute 50 Meter vor sich her laufen lässt, ohne ihn weiter zu beachten. Erst vor kurzem hat mich auf diesem Weg ein Monster von einem Hund angefallen, daher verhalte ich mich nun grundsätzlich misstrauisch.

Den Hund schert das herzlich wenig, Manieren beweist er aber trotzdem nicht: Zwei der drei Begegnungen überspielt er gekonnt indem er sich auf den Weg setzt und seinen Stoffwechselvorgang zu einem höchst erfolgreichen Abschluss bringt.

La Vernissage

Der Leistungskurs Kunst lud ein und Wogi und ich ließen uns nicht lumpen, die Vernissage war Pflichtprogramm für Jahrgangspatrioten wie uns. 


Wir treffen uns also auf dem Pertuis-Parkplatz, von den Einheimischen, oftmals der französischen Sprache nicht mächtigen Bewohnern liebevoll auch Pertusi-Parkplatz genannt, und machen uns auf den Weg in Richtung Innenstadt.

Es gab es Sekt und Schnittchen, aber auch alkoholfreies und Süßes. Wir waren jedenfalls durchaus begeistert von der Arbeit unserer Mitschüler und -innen, weniger jedoch von den langatmigen, dafür aber durchaus gut auswendig gelernten Reden von Lehrern, Schülern und sonstigen Anzugträgern. Wir gehörten übrigens auch zu letzteren, allerdings ohne Reden zu halten.

Mit dem gemeinen Fußvolk jedenfalls gaben wir uns so wenig wie möglich ab, ein bisschen möchte man dann doch den eigenen Stand demonstrieren. Das perfekte Bild das wir abgaben wurde nur kurz getrübt, selbstverständlich nicht von mir, sondern von Herrn Wogi, der ungeschickter Weise erwähnte, sich gut vorstellen zu können, die Fotogramme in seinem Zimmer aufzuhängen.

Damit war unser Image vom Eigenheimbesitzer natürlich sofort zerstört und der Blick der Dame, die uns heimlich zugehört hatte signalisierte genau das auf unheimlich ernüchternde Art und Weise.

Das heutige Bild hat damit natürlich gar nichts zu tun, wurde aufgenommen im Billards und hat einen gewissen künstlerischen Anspruch, wie ich meine.

Metzgerblog (6)


Endlich bekommt das Printblog der Metzgerei Wagner wieder ein wenig den Charakter eines Anzeigenblättchens, den es in letzter Zeit etwas verloren hatte. "Nachhilfe in verschiedenen Fächern" ist heute ein ganz verlockendes Angebot, wie ich finde.


Auch der Rückschluss von der verlorenen Kraft auf die Gartenarbeit und den diesbezüglichen Lösungsansatz über den Energielieferanten Fleisch finde ich ganz vorzüglich.

PS: Ich bitte um Nachsicht ob der unregelmäßigkeit meiner Posts, es gibt das ein oder andere Problem mit dem Dorfinternet.

Ohne Worte (12): Faulheit

Entdeckt in Ahrweiler

Ein Spinnenleben

Immer wieder sieht man ja diese erschreckenden Reportagen im Fernsehen, die die katastrophalen Zustände in Deutschlands Restaurantküchen belegen.


Ein gut bürgerliches Restaurant, dass sich in Bezug auf Hygiene bisher immer bezahlt gemacht hat, lockt meine Großeltern und ihre Begleitung (also mich) heute an. Wir bestellen Getränke, unterhalten uns und plötzlich bemerke ich eine Bewegung vor meinem Kopf.

Entgegen aller Erwartungen was Hygiene betrifft, seilt sich in einer Seelenruhe sondergleichen eine Spinne circa zwei Zentimeter vor meiner Nase zielstrebig in Richtung Getränk ab, bricht ihr Únternehmen kurz vor Erreichen des Zieles jedoch ab und verkürzt den Faden um ein nicht unerhebliches Stück, sodass sie fast direkt unter der Zimmerdecke ein Plätzchen zum verweilen findet.

Kurz darauf habe ich sie wieder vor der Nase.

Darauf folgt der verzweifelte Versuch meinerseits, die Spinne mittels Makromodus zu fotografieren, was nur in Ansätzen gelingt, da sie plötzlich ins Schlingern gerät und abzustürzen droht. Einige Schnappschüsse, keiner davon scharf, und kurz vor dem entscheidenden Foto werde ich unterbrochen: Die Vorspeise wird serviert, die Kellnerin entdeckt die Spinne und entfernt sie elegant und unauffällig. Niemand hätte es bemerkt, hätte ich nicht die Aufmerksamkeit auf die Szenerie gelenkt.

Die Spinne jedenfalls hat den Tag nicht mehr überlebt.

Metzgerblog (5)

Des heimischen Metzgers Osterblog hatten wir ja schon, trotzdem noch ein kleiner Kommentar zu Ostern, bevor wir zum heutigen Printblog kommen.


Frank Irias schreibt mir eine Spammail mit dem Betreff "Weihnachtsgeschenk von uns!", was mich zunächst verwirrte, jedoch nicht weiter tangierte, bis ich eine weitere Mail, diesmal von Henrietta Hillsgrave (was den Namen doch wieder etwas christlich-österlich wirken lässt). Betreff: "Frohe Weihnachten!"

Ich bin zwar Ignorant, was Spammails angeht, in diesem Falle appelliere ich hiermit dann aber doch für etwas mehr Gründlichkeit in diesem Segement!

Kommen wir zum Metzgerblog: Ein Ausflug nach Worms, inklusive (!!) Frühstück im Bus für nur (!) 18 Euro. Ein Angebot, dass man sich nicht durch die Lappen gehen lassen sollte.

Vielleicht lasse ich mich aber auch einfach von Günter Gail (schöne Alliteration) während der Flurnamenwanderung führen, ich bin noch unschlüssig.

Das Angebot strotzt heute übrigens nur so von Mett.


Pissoirdeko

Männer wollen Spaß. Männer bauen Toiletten. Ein Industriesegment, das weiterhin von Männern beherrscht wird, denke ich. Dementsprechend macht man sich auch Gedanken darüber, wie man Männern den Toilettengang netter gestalten kann, für Frauen baut man seit Jahrzehnten die selbe Art von Toilette (denke ich zumindest, ich konnte noch nicht allzu viele Erfahrungen sammeln).


Entsprechend gibt es für Männer in ausgewählten Pissoirs die Möglichkeit, den Ball ins Tor zu pissen, bestenfalls mit dem eben noch beim Fußball konsumierten Bier. Sollen die Bayern doch mal sehn, wie sie an unsere Pissleistung herankommen, wir erreichen mit entsprechender Trefferquote garantiert internationales Niveau!

In allen drei Pissoirs im "Little Rock" in der großen Stadt sind die Bälle jedoch einem hochdruckreinigerartigem Urinstrahl zum Opfer gefallen, sodass sie ein für alle mal ins Pissoirnirvana versenkt wurden.

Als Deko machen die kleinen Tore aber durchaus noch was her.

Bahn

Schon das Betreten des ersten von insgesamt vier verschiedenen Zügen, die ich an diesem Tag noch betreten werde, leitet meine Bahnreise gebührend ein. Die Person vor mir ist mit dem Umgang mit circa 35 Jahre alten Wagontüren nicht ausreichend betraut und scheitert kläglich beim Versuch, die Griffe ordnungsgemäß zu benutzen. Ich entscheide mich klugerweise kurzfristig, zur nächsten Tür zu hechten und kurz vor derer Schließung sicher im Wageninnern meinen Platz zu suchen.

Platz gefunden und in die Zeitung vertieft, stelle ich unterwegs fest, dass ich im falschen Zug sitze. Die Nummer ist falsch. Die Richtung stimmt, die Zeit vielleicht aber nicht. Zuggebundene Tickets, die ein Schülervermögen kosteten und ein Bewerbungsgespräch, dass pünktlich geführt werden will, lassen mich sehr unruhig werden. Aber ich habe Glück: Ich komme früher als geplant in Frankfurt an.

Die nächste Überraschung folgt sogleich, die anderthalbstündige Fahrt nach Frankfurt wird mir zunächst mit Kleinkindgeschrei versüßt, glücklicherweise kann die Mutter ihr Kind jedoch schnell beruhigen. Leider mit dem einzig geschreiübertreffendem Mittel: Einer Spieluhr. Ich darf gefühlte zehn Stunden einem sanften, sich ewig wiederholenden "La, Le, Lu" lauschen und meine Konzentration reicht nicht mal mehr für das Zeitungssodoku.

Der zweite Zug des Tages ist ein EC. In kindlicher Aufregung suche ich mein Gleis im Frankfurter Bahnhof, denn EC bin ich in meiner noch nicht sehr lange währenden Bahnfahrerkarriere noch nie gefahren.

Der Zug ist nicht mal blau angemalt. Ein völlig normaler IC, der allerdings bis nach Graz fährt. Ich bin enttäuscht. In eben jenem treffe ich allerdings wieder auf ein altbekanntes Gesicht, das mir die IC-Fahrten immer wieder reizvoll erscheinen lässt. Es ist auf dem heutigen Bild zu sehen.

Nachdem immerhin die Anschlüsse gestimmt haben, kann mich nichts mehr aus der Bahn werfen. Außer dem EC zurück nach Frankfurt. Der hat geschlagene 30 Minuten Verspätung, mein Anschlusszug in Form eines Regionalexpresses wartet natürlich nicht auf mich.

Der spätere Zug ist noch ganz leer, als ich ihn betrete und wenig später sitze ich mäßig bequem aber glücklich einem Geschäftsmann gegenüber. Bald gesellt sich ein etwas älterer Herr zu uns, der sich neben mich stzt und nichts sagt. Bisher hatte ich keine Ahnung, wie viele Beigetöne es tatsächlich gibt.

Der Zug leert sich, mein Ziel ist eines der letzten des Zuges. Trotzdem und obwohl das komplette Abteil leer ist, bleibt der Mann neben mir sitzen. Bis zum bitteren Ende. Dabei liest er Pferdezeitschriften und ist fasziniert von meinem iPod.

Metzgerblog (4)


Neue Woche, neues Metzgerblog. Heute wird Herr Matt wieder voll auf seine Kosten kommen, es wimmelt geradezu von christlichen Einladungen, Grüßen und Floskeln.


Besonders hat es mir wieder einmal natürlich das Elfchen angetan, jedoch werde ich den Eindruck nicht los, dass es sich diesmal um eine recht einfallslose Aneinanderreihung von Worten handelt. So etwas wie Satzstrukturen sind erst am Ende der vierten Zeile zu erkennen. Auch der Zeilensprung ist, wenn auch ausbaufähig, aus interpretatorischer Sicht durchaus lobend zu erwähnen.

Ostern
Frühling, Feiertage.
Schöpfungskraft, Erneuerung. Christ
besiegt des Todes Stachel:
Auferstehung!

Außerdem überlege ich wirklich, mir ein Holzfällersteak zu gönnen, denn Fleischkauf ist und bleibt schließlich Vertrauenssache!

Frohe Ostern!

Ohne Worte (11): Dorfzynismus

Entdeckt in der Friedhofstraße

Entdeckt in der "Piggy Bank", Große Stadt

Currywurst mit alles!

In der Dönerbude meines Vertrauens treffe ich auf zwei junge Mütter mit ihren Sprösslingen, die den Betrieb erheblich aufhalten. Grund hierfür sind die Extrawürste.


Nachdem sie sich lautstark ereifert hatten, dass dieser Laden keine "Bratwurst" anbietet und sie deshalb auf Rindswurst zurückgreifen mussten, erhasche ich einen Blick auf die fertige Bestellung:

Die Mütter jeweils Pommes mit "Rot-Weiß" und der Junge eine Currywurst mit Pommes. Das i-Tüpfelchen kam dann aber noch in Form eines Fladenbrotes, gefüllt mit einer einzelnen, etwas verloren dreinschauenden Rindswurst, die für das kleine Mädchen bestimmt war.

Nachdem Mutter die türkische Verkäuferin noch dazu verdonnert hatte, die Wurst gefälligst zu zerkleinern, zwang das Mädchen mittels erbarmungslos schrillem Ton die Frau noch dazu "Rot-Weiß" zur geschmacklichen Verfeinerung beizugeben.

Später waren wir noch bowlen, irgendjemand hatte das Waschbecken gefüllt. Vielleicht war es ja das kleine Mädchen vom Vormittag.

Nachbarn

Das Klischee der fundamentlosen Informationsweitergabe innerhalb von Dorfgemeinschaften soll auch hier Platz finden.


Seit einiger Zeit wohnen in einem architektonischem Meisterwerk von einem Neubau, dass aufgrund seiner Lage nicht zur Geltung kommt, neue Nachbarn . Ich schreibe bewusst "wohnen", da "leben" und "wohnen" durchaus ein Unterschied sind. Die Menschen haben Obdach gefunden, die Dorfgemeinschaft ist in der Statistik um Mitglieder reicher geworden, in der Realität bewegen sich diese Menschen jedoch nur auf eigenem Grund und Boden oder besuchen andere Dörfer und/oder Städte.

Stil haben sie auf jeden Fall bewiesen, leider keinen sehr ins Bild passenden.
Kommen wir zurück auf den Klatsch und Tratsch des Eingangssatzes: Was mich immer wieder wundert ist die Nachtaktivität wie auch die Tagaktivität meiner lieben Mitmenschen.

Egal ob Nachts um halb drei (auch unter der Woche), oder morgens um halb neun: Immer sind Licht und/oder Menschen zu sehen.

Entweder arbeiten sie im Schichtdienst um uns zu verwirren oder sie sind Außerirdische.

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