Umzug!

Das neue Blog ist unter http://www.yanndiehl.de/ zu erreichen.

Der ewige K(r)ampf

Es ist traurig. Selbst mit dieser einfachen Seite ist der Internetexplorer, obwohl Produkt einer Firma, die es eigentlich besser wissen sollte, überfordert. Schade für alle, die ihn immernoch benutzen.

Meine Empfehlungen:



  

Metzgerblog (3)


Heute gibt es wieder einen Leckerbissen der Fleischereifachverkäuferlyrik:


Schwein,
natürlich aufgewachsen,
bestimmt zu Edlem,
schonend geräuchertem, herrlich schmackhaftem
Schinken

Bemerkenswert auch die kleinen Finger, die die Verbindung zwischen Elfchen und Schinken-ClipArt herstellen.

Den eigentlichen Reiz des Metzgerblogs macht für mich aber immernoch die unübersichtliche Informationsvielfalt aus. Man liest eine Viertelstunde und entdeckt doch immer wieder etwas Neues.

Déja-vu

Es ist erschreckend, wie sehr man von gewissen Ereignissen beziehungsweise Erinnerungen verfolgt wird. Vor nicht allzu langer Zeit berichtete ich über die Ästhetik mancher Kneipenbesucher und schon gestern sah ich mich an jenen Abend denkend im Little Rock in der großen Stadt sitzen.


Da das kleine Lokal sehr voll war blieb für mich nur noch ein Platz direkt an der Theke, was mir eine eher ungewollte Nähe zu einem recht freundlichen Kameraden in hawaiihemdüberdecktem Feinripp einhandelte.

Irgendwann stieß er dann versehentlich gegen meinen Arm, als er etwas umständlich auf seinem Hocker nach einer bequemeren Sitzposition suchte. Ohne ihn aufgefordert zu haben, erörterte er seine Not: Die Unterhose rutscht ihm leider in regelmäßigen (zeitlichen) Abständen so hoch, dass es für ihn einen unerträglichen Druck bedeutet, in der selben Sitzposition auszuharren. Ich nickte, lächelte und verschwand auf die Toilette.

Mitleid empfand ich jedoch keines.

PS: Wie damals verzichte ich auch heute (aus den selben Gründen) auf ein Foto.

Es ist vollbracht!


Ein Satz, der nicht nur in der Bibel äußerst passend ist.


Ich entschuldige mich bei allen mir hoffentlich treu gebliebenen Lesern für die Vernachlässigung meiner Schreibtätigkeit und belohne die Leserschaft für ihr geduldiges Ausharren mit einem Schritt aus meiner Anonymität heraus.

Mit ganz großen Schritten schreite ich dieser Tage auf das Abitur zu und die allseits geliebte Mathematik machte mir des öfteren einen Strich durch die musische Rechnung, was sich in Faulheit des Bloggens gegenüber realisierte.

Heute Nacht kommt auch noch die Zeitumstellung dazu, ich weiß gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht!

Die erste Prüfung ist dennoch (zu meiner Zufriedenheit) überstanden und so verbleibe ich, Besserung gelobend, mit einem nächtlichem, noch winterzeitlichem Gruß!

Metzgerblog (2)


Ungewöhnlich viel Text enthielt das Printblog der Metzgerei Wagner diese Woche. Besonders Kaffee und Kuchen sind dieser Tage angesagt und wie immer springt mich der Slogan "...ganz aus Ihrer Nähe!" an und ich frage mich einmal mehr, wie lange es wohl dauert bis dieser korrigiert wird.


Ansonsten wünsche ich eine interessante Lektüre und möchte noch auf die gesunde Selbstironie der Einladung zum Nachmittag für "Menschen ab 50" ins Vereinshaus des CVJM hinweisen.

Ohne Worte (9): Wahre Kunst

Entdeckt im Kleinen Theater

M.

Ein Tag, den Ereignissen nahezu überdrüssig, auch wenn er es eigentlich nicht vermuten ließ. 


Morgens mit dem Volkswirt auf der Jagd nach einem passenden Present zum Anlasse des Wiegenfestes eines Bekannten bis in die weitaus größere Stadt als die große Stadt gefahren, versprach der Tag schon früh mit tiefgründigen Gesprächen zu brillieren.

Besagtes Ereignis führte mich mit einigen bekannten Gesichtern zusammen, derer ich mich in letzter Zeit ein wenig entfremdet hatte und ließ das ein oder andere unerwartete Gespräch aufkommen.

Schluss mit dem Geschwalle, es tat einfach gut zu erörtern, zu diskutieren und zu streiten bis die Erschöpfung der erreichten Sinnlosigkeit Tribut verlangte. Die Privatsphäre des Dörflers war Thema, das unangenehme Gefühl, Wohn- und Geisteseigentum für eigentlich gute Bekannte zu öffnen.

Da wächst man mit Menschen von Geburt an auf, durchläuft Kindergarten, Sonntagsschule, Jungschar, Bandenkriminalität und ähnliches, was übrig bleibt ist ein ungesundes Misstrauen hinter der Fassade des offenherzigen und nachbarschaftliebenden Weggefährten, ob man nun etwas zu verbergen hat oder nicht bleibt zweitrangig.

Es gibt viel Liebenswertes hier, die Mentalität der eigentlich so bekannten Gesichter, derer man sich so schnell entfremden kann, gehört in den seltensten Fällen dazu. Wer bringt schon das nötige Vertrauen als Weg zum Vertrauen auf?

Der Mieter und ich stehen noch lange die Lungen teerend auf der Terasse und schweigen und/oder rätseln. Dabei betrachten wir das im Dunkel liegende nebelverhangene Wildschweinland.

Irgendjemand hat diesen unsäglichen Jägerhochsitz wieder aufgebaut.

Bild: Der Volkswirt, in Diskussionen vertieft.

Lebensraum Dornbusch

Was das heutige Bild zeigt ist einfach erschreckend. Ein Bild der Verwüstung, gar der Ausrottung bietet sich dem ahnungslosen Dorfbewohner und friedvollen Spaziergänger, besonders in direkter Nähe des "Panoramaweges".


Gestrüpp und Dorn gehören zu den wohl häufigsten und bezeichnensten Merkmalen von Natur und viel zu oft auch menschlicher Überzeugung und Ansicht in M., und dass wir die Grünen endlich im Gemeindeparlament begrüßen können sollten beweisen die jüngsten Ereignisse im dörflichen Neubaugebiet.

Ein Traktor mit Häcksler, eine Art Buschschnecke, zermalmt die letzten wilden Dornbüsche an den vielbewachsenen Hängen der neubebauten Wohngebiete des Dorfes und gräbt sie unter die Erde wie Oma Sahne in ihrem Nachtisch unterrührt.

Besonders schmerzt mich diese arglose Naturzerstörung weil ich mich emotional sehr an diese Gebiete gebunden sehe.

Achtung, Floskel: Es kommt mir vor wie gestern, als ich mit unerschrockenen Mannen durch diese Büsche kroch, bewaffnet mit Heckenschere, Brettern und Nägeln. In komplizierten Hierachien geordnete verfeindete Banden bauten regelrechte Gänge und Hüttchen in eben jene Büsche, die jetzt so gedankenlos dem Erdboden gleich gemacht werden.

Den Gegner einzuschüchtern und fremde Hüttchen zu "fetzen" war ein Hauptspaß in früheren Tagen, immer die Angst vor dem Schwarzwild, dem wir mehr als einmal begegneten, im Rücken, während das derzeitige Schauspiel lediglich einmal mehr gelangweilte Bewohner zu Touristen im eigenen Dorf macht. Fünf Eingeborene aller Altersklassen stehen mittlerweile 24/7 oben am Hang und überwachen peinlich genau den korrekten Ablauf der Arbeiten.

Ich glaube nicht, dass jemand von ihnen ähnliche Gedanken verfolgt wie ich, außer dem Volkswirt, der früher mein Chef war und heute direkt am Hang über seinem früheren Reich wohnt.

Ohne Worte (8): Keine Erotik!

Entdeckt in S.

Schweißorlährgaong


Plötzlich steht ein Mittzwanziger mit aussagekräftigem Kurzhaarschnitt im Foyer des kleinen Theaters der großen Stadt, in dem eine kleine Gruppe von Menschen (unter anderem auch Wogi und ich) gerade ihre Zeit fristen.


Verwirrt blickt er umher, ignoriert dabei gänzlich, dass außer ihm noch weitere Individuen, die nebenbei auch noch in geographischer Nähe seiner selbst befindlich sind, existieren, und zieht genüsslich, wenn auch nicht ganz geistesgegenwärtig, hin und wieder an seiner Zigarette, die er illegalerweise mit in das Gebäude gebracht hatte.

Wir fragen ihn gefühlte 15 und reale drei mal, ob man ihm helfen könne, worauf er zunächst gar nicht und später mit einem schlichten "nein" antwortet. Etwas verunsichert und ratlos lassen wir ihn also zunächst gewähren.

Nach weiteren fünf Minuten wagen wir einen nächsten Vorstoß auf dem Gebiet der Kommunikation. Diesmal mit der Frage, was er denn mache. "Schweißorlehrgoang" ist die Antwort. In nahzu unmöglich zu übersetzendem, genuscheltem Sächsisch erklärt er auf unverhältnismäßig umfangreiche Fragestellungen reagierend, dass er auf der Suche nach "Porty" sei und bei einer lokalen Firma derzeit einen Lehrgang besuche.

Dass die Räumlichkeiten, in denen er sich zu diesem Zeitpunkt befand, ein Theater darstellten, hatte er offensichtlich bereits gemerkt. Dass dort derzeit keine Veranstalung stattfand auch. Zum Verlassen der Örtlichkeit animierten ihn diese Erkenntnisse aber noch lange nicht. Er verharrte ohne Blickkontakt und/oder Kommunikation jedweder Art bis der Letzte das Licht ausgemacht hatte.

PS: Heute bekommt Wogi ein Bild und ein Label. Ich hoffe er weiß es zu würdigen.


Kampf der Presseerzeugnisse

Ein Kaufhaus in der großen Stadt bietet einen wesentlichen Vorteil gegenüber den anderen Einkaufsmöglichkeiten: Es ähnelt einem Ableger einer Einkaufspassage.


Trotzdem wirkt es immer etwas unkoordiniert und die Angestellten haben die Freundlichkeit auch nicht gerade mit Löffeln gefressen. Was mich gestern allerdings dann doch extrem tangierte war, dass im obersten Fach des Zeitungsständers, also genau auf Augenhöhe eines fast jeden Kunden, der zwangsläufig an diesem Zeitungsständer vorbeikommt, die "Nationalzeitung" zum Verkauf angeboten wird.

Zunächst ging ich nur davon aus, dass das Sortiment des Hauseigenen Kiosks einfach eine breitere Masse ansprechen sollte, was meiner Meinung nach trotzdem nicht die Verbreitung von extremistischem Gedankengut rechtfertigt. Immerhin wäre es eine Erklärung gewesen. Nachdem mich die Verkäuferin allerdings darauf hingewiesen hatte, dass sie die "Tageszeitung" "aus Prinzip" nicht vertrieben, entschloss ich mich spontan, dem Einkaufsparadies der großen Stadt in Zukunft ein wenig ferner zu bleiben als bisher.

Fremdschämen

Der Mensch ist mit der Gabe des Schämens ausgestattet. Das ist gut so, viele Menschen schützt diese Veranlagung vor allzu großer Verachtung begründeter oder unbegründeter Art, ausgehend von Gesellschaft und dem verkappten Nachbarn, um  dessen Meinung man sich ja eh nicht schert.


Andere Menschen verausgaben sich im Dschungelcamp, das Schamgefühl von Geldnot überschattet, oder legen einen Seelenstripties bei Frauentausch hin., weshalb auch immer. Heute jedenfalls zeigte RTL 2 zum Ende der aktuellen Folge die Anfänge des kurz darauf unweigerlich folgenden Liebesspiels zweier Menschen, die sich eigentlich schon längst auseinandergelebt hatten.

Mich erschreckt dabei eigentlich nur noch der Unterhaltungsfaktor solcher Sendungen. Klar, jeder von uns behauptet, Sendungen wie diese lägen unter seinem Niveau, keiner kennt die Formate wirklich im Detail, aber irgendwie habe ich immer wieder das Gefühl, fast jeder kann mitreden.

Und ganz ehrlich: Ja, es macht Spaß! Gerade, wenn man es gemeinschaftlich konsumiert und sich in höheren Wogen des Niveaus zu wägen meint. Und wenn man einen Mieter hat, dessen Abspielgerät über einen ganzen Meter Bildschirmdiagonale verfügt.

Leugnen Sie ruhig weiterhin ihre Kenntnisse der deutschen Sendeformate. Ich glaube Ihnen kein Wort!

PS: Das heutige Bild zeigt einen meiner liebsten Dekorationsgegenstände in des Mieters Wohnung.

Spezies Mensch


Es gibt kaum eindeutigere Statements und Aussagen der menschlichen Spezies über sich selbst, als die durch fahrerisches Verhalten an den Tag gelegten.


Einserseits der immer wieder kritisierte und damit auch klischeebehaftete, mercedesfahrende Renter mit Huz, der wohl unser aller Leben schon mal bereichert hat, andererseits die Fans der Kunst des Autoumgestaltens, die uns in einer dichten Rauchwolke und ohrenbetäubenden Motor- und Soundanlagensounds zurücklassen.

Wo auch immer man sich zwischen diesen beiden Extremen einordnet, eines haben alle diese Gruppen gemeinsam und so zeichnen wir über einfachste Verhaltensweisen im Verkehrsfluss einen Querschnitt der Gesellschaft: Über die anderen lässt es sich herrlichst ereifern.

Das Bild ist übertragbar auf Politik, Wirtschaft, Liebe, Freizeit, was auch immer. 

So kann es sein, dass der Anzugträger von heute morgen, der mir in seinem langen BMW die Vorfahrt nahm, einen gewissen Ausgleich zum eher lauen Liebesleben mittels Prollogehabe auf unseren Straßen sucht.

Der bärtige Mann am Steuer des vielfach verbeulten Escorts hingegen geht das Fahren an sich sehr gemütlich an, durch den Aufkleber "Ich bremse auch für Tiere" versucht er jedoch offensichtlich, über die schlechte Umweltverträglichkeit seines KFZs hinwegzutäuschen.

Es ließen sich noch diverse Beispiele anführen, was bleibt ist jedoch der Eindruck, dass das Autofahren an sich die Kunst der Selbstverwirklichung im Alltag mittels Hobby oder Beruf zu ersetzen scheint. Und das macht mir etwas Angst, muss ich gestehen.

Ohne Worte (7): Greifen Sie zu!

Entdeckt in D.

Das Flenst!

Habe den gesamten Abend in einem Raucherraum verbracht, der eigentlich ein Nebenraum sein sollte, aber... naja, lassen wir das, wir wollen ja niemanden verpetzen.


Gleich zu Beginn setzt sich neben Wogi und mir schräg gegenüber ein stämmiger Arbeiter auf den überfordert wirkenden kleinen Stuhl und beginnt damit, insgesamt an die neun Flens zu vertilgen. Der Mann ist vom Leben gezeichnet, es ist nicht mehr nötig, Wert auf das äußere Erscheinungsbild zu legen.

Eine zerzauste, von Geheimratsecken durchzogene Frisur, dunkel, und ein Dreitagebart der ursprünglich mal Schnauzer mit Verlängerung bis zum Kinn und Kotletten bis unter die Kieferknochen gewesen zu sein scheint, ziert das faltige Gesicht mit den trüben Augen.

Unter dem karierten Baumwollhemd, in schlichtem Blau und Schwarz gehalten, trägt er ein Jeanshemd, worunter ein weißes Feinrippunterhemd erscheint, sein Kleidungsstil wird von einer olivgrünen Thermohose komplettiert.

Nur selten meldet er sich zu Wort, eine Zigarette nach der anderen verschwindet im Schlund seiner Luftröhre. Kaum hat er eine Flasche gelehrt, stellt die Bedinung bereits die nächste ab. Am Ende des Abends ist sein Zustand so desaströs, dass er nicht mal mehr merkt, dass die Bedienung den Aschenbecher samt eingeklemmter Zigarette austauscht. Sein Blick ist ohnehin nur noch auf seine... Oberschenkel gerichtet, wo sich vom langen Sitzen die Hose einen immer engeren Halt an diversen Weichteilen, die sich sogleich abzeichnen, sucht.

Später fällt er mir noch fast vors Auto, als er schwankend, nahezu künstlerisch tänzelnd, den Heimweg antritt.

Auf der Toilette verschwindet ein junger Mann in die Nebenkabine, der mich offensichtlich nicht bemerkt hat. Seine letzten Worte waren "pörumüölüpaaa scheiß Äbbloar!", womit sich hier ein typisch hessisches Getränk endlich verbloggen lässt.

PS: Auf ein Bild verzichte ich heute aufgrund eines leeren Kameraakkus und der Tatsache, dass meine Beschreibungen meiner Meinung nach (und das nicht ohne Stolz) nahezu Fontaneschem Realismus gleich kommen. Aber nur fast.

Ein Tag wie jeder andere. Und damit eigentlich nichts verblogbares, wenn man von den üblichen Besonderheiten, die jeden Menschen jeden Tag tangieren, mal absieht.


Also beschäftigen wir uns heute genau genommen mit dem gestrigen Tage, genauer gesagt dessen Ausklang und damit verbunden einem Ausgehtipp, der wohl einer der besten für die hiesige Umgebung ist.

Das "Little Rock" ist die wohl authentischste Kneipe im Umkreis von 15 Kilometern, wenn man den Anspruch einer weit gefächerten Kundschaft hat. Mit vier guten Bekannten und den dazugehörigen Gesprächen ließ sich mit dem Abend durchaus, unverhoffter Weise, noch etwas anfangen und es wird noch zu schreiben sein, über dieses Etablissement.

Eigentlich hatte ich für heute geplant, den ewig konfliktschwangeren Konfessionenkampf dörflicher Religionsvertretereinrichtungen in Form von Immobilien und dazugehörigen Hierachien zu thematisieren, aber es ist spät und das Thema bleischwer, darüber hinaus sensibel zu behandeln.

Um beim Thema zu bleiben: Des Teufels liebstes Möbelstück ist die lange Bank und ich setze mich zu seinem Gefallen darauf, zumindest was dieses Thema angeht.

PS: Leider habe ich vom "Little Rock" kein Bild in petto, greife deshalb auf die Darstellung einer dörflichen Einrichtung, den "Keller", zurück.

Entdeckt in S.

Frühlingsrollen

Ich bin wahrlich kein Verfechter der Inhalte Mario Barths, wenn gleich das affige "Kennste, kennste...?" und "icke... Freundin, Freundin!" natürlich etwas ganz spezielles für sich hat. 


Inhalte, die das leidige Zusammenleben von Männlein und Weiblein in kaum steigerungsfähigen Klischees beschreiben, eigenen sich zwar hervorragend und mit einer gewissen Anspruchslosigkeit (aber vielleicht ist es ja genau das, was Fans so an diesen Programmen lieben, dass sie sogar Weltrkorde ermöglichen) für Comedyprogramme, sind meiner Meinung nach aber schon längst überholt und ausgereizt.

Gestern der Streit am Kühlschrank, morgen das Schuhgeschäft und irgendwie ähneln sich die Dialoge doch des Öfteren.

Kann man wirklich so generalisieren? Ich hoffe nicht, denn dann sollte ich mir ernsthaft überlegen, ewig Single zu bleiben. Und da ich denke, dass dieser Fall nicht eintreten wird, ist dieser Post mein offizielles Glaubensbekenntnis an ein humanes Miteinander innerhalb einer Beziehung und vor allem an die Individualität weiblicher Charaktere. An die männlicher Charaktere übrigens auch.

Ich glaube an Niveau und Tiefgründigkeit, Amen.

Trotzdem sah ich das ein oder andere Klischee bestätigt, als heute die zwei Frauen zwei Meter vor mir in höchsten Tönen (und das ist wörtlich gemeint), man könnte fast meinen in höchsten, unverständlichen Ausrufen, die ersten Schneeglöckchen des Jahres lobten,die plötzlich am Wegesrand auftauchten. 

Ehrlich gesagt, ich empfand die Reaktion als etwas übertrieben, wenn auch der Grundgedanke der Frühlingsbejahung durchaus angebracht ist.

Messi


In der Mittagspause spazieren wir, mittlerweile wohlgenährt und prächtig amüsiert, durch die große Stadt, die Stätte unseres täglichen Schaffens und Wirkens fest im Blick (zumindest vor 
unserem inneren Auge). Plötzlich hält N. inne und kreischt ganz verzückt und etwas zu skrupellos: "Guckt mal, da ist ein Messi-Auto!"

Etwas peinlich berührt reagiert der Halbfranzose unbewusst mit dem klischeebehafteten Satz "Die Leute gucken schon!", wobei ich noch immer nicht weiß, ob sich dieser spontane Ausspruch nun auf das Auto oder N. bezog.

Das Auto jedenfalls war wirklich sehenswert, denn bis auf den Fahrersitz gab es keinen Kubikmilimeter freien Platz im ursprünglich sicher sehr geräumigen Kombi. Bermerkenswert ist, dass es nicht den Anschein hatte, als sei auch nur ein noch brauchbarer bzw. unbenutzter Gegenstand zu finden.




PS: Heute kein Metzgerblog, obwohl Montag ist. Auch das gehört hier dazu. Man muss sich nicht zwangsläufig an Termine halten. Zumindest nicht als Betreiber eines Metzgerblogs.

Finanzkrise


Obwohl für gewöhnlich vom großen Weltgeschehen eher unbeeindruckt und eher spät, wenn überhaupt, beeinflusst, fuhr heute ein eindeutiges Dorfstatement vor mir her.


Auch hier sehnt man sich offensichtlich nach vergangener Opelanerzeit.

Neuere Posts Ältere Posts Startseite

Blogger Template by Blogcrowds