Umzug!
Der ewige K(r)ampf
Während eines ausgiebigen Spazierganges durch den Dorfkern und das unberührte Wildschweinland kommt eine Vielzahl an Erkenntnissen in mir auf, die ich nicht erwartet hätte. Zu Beginn meiner Bloggerkarriere stand ich meinem Vorhaben, ein Blog über das Leben in einem Dorf zu starten und dieses langfristig fortzuführen, eher skeptisch gegenüber. Groß war die Befürchtung, aufgrund nicht vorhandener Vitalität keine Themen oder nennenswerte Ereignisse zu finden. Doch ich wurde eines Besseren belehrt: Ich muss nur rausgehen, das Dorf durchlaufen, den Menschen begegnen, ganz so wie heute. Zwei Paare mittleren Alters und eine Spaziergängerin mit Hund treffe ich im unberührten Teil der Landschaft um M. herum, alle fünf verbinden die roten Nasen, das Schnaufen aufgrund des anstrengenden Erklimmens unserer Berg- und Tallandschaft und ich reihe mich wahrscheinlich in vollendetem Perfektionismus in die Reihe ein. Jede der Personen die ich heute treffen soll wird mich fröhlich lächelnd begrüßen und so entsteht eine Dorfromantik, die den Rest der Welt gänzlich ausblendet und wirklich niemand würde in diesen Situationen an Dritte Welt, globale Erwärmung oder Putin denken. Das ist es, was ich an M. so schätze: Es gibt kaum einen besseren Ort, an den man sich zurückziehen und alles andere ausblenden kann. Das Foto zeigt die Vollendung dieser Gedanken: M. ergießt sich malerisch ins Tal, es scheint, als habe es die Landschaft niemals ohne dieses kleine Dorf gegeben.
Labels: Dorfleben, Eingeborene, Menschen, Winter
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