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Der ewige K(r)ampf

Es ist traurig. Selbst mit dieser einfachen Seite ist der Internetexplorer, obwohl Produkt einer Firma, die es eigentlich besser wissen sollte, überfordert. Schade für alle, die ihn immernoch benutzen.

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Supermarktgeschichten (2)

Heute Nachmittag fahre ich ins Dorf, um ein paar Besorgungen zu machen. Am Straßenrand, gegenüber des Supermarktes, fällt mir eine Gruppe von Männern auf, die begeistert über die Straße auf das Dach des Nachbarhauses des Supermarktes schauen. Ich parke, steige aus und versuche so unauffällig wie möglich einen Blick auf besagtes Dach zu erhaschen. Ich linse, schaue, starre, recke meinen Hals, verändere meinen Standort, nutze jedes Gelenk meines Körpers um herauszufinden, was dieses Dach so besonders macht. Gleichzeitig arbeiten meine Synapsen in nahezu übermenschlichem Engagement daran, einen Vergleich zum möglicherweise veränderten Dach der Vergangenheit herzustellen. Nichts davon hilft. Im Gegenteil. Ich muss mich mit einem netten Lächeln und einem Kopfnicken zum Gruße bei den fünf Männern auf der anderen Straßenseite sogar noch für mein behämmertes Verhalten rechtfertigen und beschließe, dass mich das alles gar nicht erst interessieren sollte.


Mir eröffnet sich die eigentliche Feststellung des Tages allerdings erst kurz darauf, als ich im Supermarkt hochprozentigen Alkohol zwecks Feierlichkeit am heutigen Abend zu erwerben in Begriff bin. Ich tauche extra kurz vor Ende der Öffnungszeit im Markt auf, um ein Aufeinandertreffen mit allzuvielen mir bekannten Dorfbewohnern zu umgehen. Wenn man ein Leben in einem Dorf bestreitet, hat man den Vorteil, in den meisten Fällen auf seine Mitmenschen zählen zu können. Man lebt, zumindest hier, in einer Gemeinschaft die sehr viel Schutz bietet. Allerdings verlässt man oftmals auch dann den Schutz der Anonymität, wenn man das gar nicht möchte. Und so stehe ich in solchen Situationen im Markt und werde ein gewisses beklemmendes Gefühl nicht los, wenn ich zielsicher die Spirituosenregale ansteuere. Die Blicke der Putzfrauen, Kunden und Kassiererinnen leisten den letzten erforderlichen Beitrag zur doch recht beklemmenden Situation.

Und so passiert es, dass ich heute den Markt verlasse und sich sogleich ein Gefühl der Erleichterung einstellt.

3 Comments:

  1. Anonym said...
    Da hat aber einer Bammel vor der Gemeinen Meinung. ;)

    Die Männer vor dem Dach haben dich wahrscheinlich nur verarscht! :P
    Opa Hannes said...
    Herr Wogi,
    Sie müssen bedenken, dass man sich kennt! Damit sind Putzfrau, Kassiererin, Kunden und die Männer auf der anderen Straßenseite gemeint.
    Anonym said...
    Herr Hannes,
    Sie sollten sich trotzdem keine Gedanken machen, weil sie Alkohol kaufen. Schließlich sind Sie schon volljährig, und niemand weiß, wofür sie den Alkohol gekauft haben.
    Vielleicht ja zum Desinfizieren.

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